Die Polizei hat unsere Plakate abgehängt

25. September 2025

Unsere Plakate hingen gerade einmal vier Tage lang, bevor die Polizei sie abnahm. Vier Tage, in denen wir der EU genau gesagt haben, was wir von ihrer neuesten genialen Idee halten: die Deregulierung neuer GVO (oder "neuer genomischer Techniken").

Sie waren nicht lange auf den Beinen, aber während sie auf den Beinen waren, machten sie ihren Standpunkt laut und deutlich: Schützt ökologische Lebensmittel.

Lebensmittel ohne Etikett?

Hier die Kurzfassung: Die EU arbeitet an einer Verordnung, die die GVO-Vorschriften bis zur Unkenntlichkeit verwässern würde. Keine vorherigen Sicherheitsprüfungen mehr. Keine obligatorische Rückverfolgbarkeit. Keine Etiketten auf der Packung.

Wie würde sich das auf uns auswirken? Gentechnisch veränderte Produkte könnten auf unseren Feldern und Tellern landen, ohne dass wir auch nur die leiseste Ahnung hätten, dass sie dort sind. Die Verbraucher tappen im Dunkeln. Die Landwirte wären ohne Schutz. Und der ökologische Landbau, das Rückgrat fairer und nachhaltiger Lebensmittel, wäre wirklich gefährdet.

Warum wir das EU-Viertel mit Plakaten zugepflastert haben

Denn manchmal reicht eine höfliche Pressemitteilung einfach nicht aus. Wenn GVO so wunderbar sind, wie ihre Befürworter immer wieder behaupten, warum sollten sie dann nicht klar gekennzeichnet werden? Warum sie verstecken?

Wir wollten Brüssel zeigen, dass den Menschen Transparenz, Sicherheit und Wahlfreiheit wichtig sind. Deshalb haben wir unsere Plakate im gesamten EU-Viertel aufgehängt.

Dann tauchte die Polizei auf...

Und dann kamen sie herunter. Vier Tage. Das ist alles, was wir haben.

Aber die Botschaft lässt sich nicht so leicht aus der Welt schaffen. Denn Hunderttausende von EU-Bürgern haben sich bereits der Forderung nach einer vollständigen GVO-Kennzeichnung und strengen Vorschriften angeschlossen. Landwirte, Züchter, Erzeuger, Verbraucher - wir sind hier alle auf derselben Seite.

Letzte Weggabelung 🍴

Die EU kann die Verbraucher nicht im Unklaren lassen und es immer noch Demokratie nennen. Es ist ganz einfach: Wenn diese neuen GVO Teil unseres Lebensmittelsystems sein sollen, dann müssen sie getestet, verfolgt und gekennzeichnet werden. Sie dürfen nicht durch die Hintertür eingeschleust werden.

Unsere Plakate mögen von den Straßen verschwunden sein, aber der Kampf ist es nicht. Das Parlament hat immer noch die Chance, sich für Transparenz einzusetzen. Der Rat hat immer noch Zeit, zuzuhören. Und Sie haben noch Zeit, zu handeln.

Wollen Sie etwas bewirken? Schließen Sie sich uns an und senden Sie eine kurze vorformulierte E-Mail über Rapunzels Müll an Ihre Europaabgeordneten und teilen Sie ihnen mit, dass Sie diesen Gesetzentwurf ablehnen!